Toxoplasmose bei der Katze: Fazit. Die Toxoplasmose der Katzen ist für die Tiere selbst meist unproblematisch. Für immungeschwächte Tiere und Menschen kann sie aber sehr unangenehm bis gefährlich werden. Hygienemaßnahmen schützen vor einer Infektion insbesondere schwangerer Frauen. Eine Impfung oder Behandlung für Toxoplasmose bei Katzen gibt es nicht, aber nach einer Infektion ist das Tier immun.
Von den mit Toxoplasma gondii infizierten Katzen erkranken nur etwa 10 % klinisch. Dabei sind häufigsten Störungen des zentralen Nervensystems mit epileptiformen Anfällen oder unkoordinierten Bewegungsabläufen zu sehen. Aber auch Diarrhoe und Vomitus können durch sich vermehrende Tachyzoiten im Darm auftreten. Zudem sind Uveitis und Chorioretinitis möglich. Beim Hund zeigt sich eine ähnliche Symptomatik.
Die Toxoplasmose bei Katzen wird aller Regel nicht behandelt, da sie bei gesunden, ausgewachsenen Katzen ohne Symptome verläuft und die Katzen nach der Erkrankung meist Antikörper im Blut gebildet haben. Sollte die Katze jedoch Symptome zeigen, ist ein Tierarzt aufzusuchen. Stellt sich dann Toxoplasmose als Ursprung der Symptome heraus, können der Katze Antibiotika verabreicht werden.
Doch nur im Organismus der Katze können sich die Einzeller Toxoplasma gondiivermehren, die infektiöse Form des Parasiten wird dann über den Kot der Katze ausgeschieden. Bei anderen befallenen Tieren sitzen die Parasiten im Muskelfleisch. Isst ein Mensch dieses infizierte Fleisch, kann er sich anstecken.
Grundsätzlich können sich fast alle Säugetiere mit Toxoplasma gondii anstecken, das heißt neben Katzen beispielsweise auch Hunde, Hühner, Schweine, Ziegen und Schafe. Katzen sind jedoch deswegen als Wirt wichtig, weil sie die einzigen Tiere sind, die ansteckende Dauerformen des Erregers (sogenannte Oozysten) ausscheiden können.
Bei Katzenwelpen kann eine akute Toxoplasmose tödlich verlaufen. Die Toxoplasmose verläuft bei älteren geschwächten Katzen manchmal chronisch. diesem Fall leiden die Tiere vor allem unter dauerhaften Magen-Darm-Problemen sowie Störungen des Zentralen Nervensystems (ZNS). Lesen Sie jetzt weiter diesem Artikel: 1 Definition, Ursachen, Symptome
Die chronische Toxoplasmose betrifft hauptsächlich alte Katzen. Meist kommt es durch eine Immunschwäche, zum Beispiel infolge von Katzenaids (FIV), Leukose (FeLV) oder immunschwächenden Medikamenten, zur Freisetzung von Erregern aus Gewebszysten und somit zu einem Krankheitsschub.
Die Toxoplasmose ist eine sogenannte Zoonose - das bedeutet, dass erkrankte Katzen Menschen damit anstecken können. Dies geschieht über den Kot, der bei infizierten Katzen Eier des Toxoplasmose-Erregers enthält. Die ausgeschiedenen Eier sind allerdings erst nach etwa zwei Tagen ansteckend.
0,7-4,5 % der Katzen scheiden nach Querschnittsuntersuchungen Oozysten vom Toxoplasma-Hammondia-Typ aus 45-74 % der Katzen weisen Antikörper gegen Toxoplasma gondii auf. Streunende (jagende) Katzen auf dem Lande sind Meisten betroffen. 1 %-2 % sind maximal Oozystenausscheider aufgrund der schützenden Immunität (oft junge Katzen unter 6 Monaten).
Toxoplasmose durch Vogelkot? Toxoplasmose durch Vogelkot? Antwort von Dr. med. Vincenzo Bluni Frage: Hallo Herr Dr. Bluni, Ich habe heute von einem vorbeifliegenden Vogel den Kot knapp neben das Auge bekommen. Habe es gleich abgewaschen gut es geht. Kann durch Vogelkot Toxoplasmose oder andere Krankheiten übertragen werden? Liebe Gruesse
Bei Katzenwelpen tritt mitunter der plötzliche Tod ein. Bei Katzen mit einem geschwächten Immunsystem entwickelt sich unter Umständen eine chronische Toxoplasmose. Diese zeigt sich durch: Probleme beim Stuhlgang Durchfall blutigen Kot Erbrechen Abmagerung Fieber Schüttelkrämpfe Atembeschwerden Entzündung der mittleren und inneren Augenhaut